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To do! Was ist vor und nach der Geburt zu erledigen…

Posted on 21. März 201927. Juni 2019

…und was könnt ihr vorbereiten? Der errechnete Geburtstermin eures Babys rückt immer näher. Was möchte ich vor der Geburt noch vorbereiten, was ist danach zu erledigen, was habe ich vielleicht noch nicht bedacht?

Es gibt Dinge, die Fallen uns allen gleich ein: Kliniktasche packen, Windeln kaufen oder Wickeltisch herrichten.
Aber was ist mit Kinderarzt aussuchen, Essen vorkochen und Wöchnerinnenvorlagen kaufen? Hier nun ein paar nützliche Tipps, die man beim ersten Kind nicht gleich am Radar hat.

1) Nachsorgehebamme engagieren

Die ersten sieben Tage nach der Geburt werden als „Frühwochenbett“ bezeichnet. Für gewöhnlich verlassen Mütter 3 – 4 Tage nach der Geburt mit dem Neugeborenen das Krankenhaus. Nach einem Kaiserschnitt kann es etwas länger dauern, bis sie sich wieder fit genug fühlt. Bei einer ambulanten Geburt wird die Heimreise bereits wenige Stunden nach der Geburt angetreten. Das Frühwochenbett kann also im Krankenhaus oder zu Hause verbracht werden. Während dieser Zeit betreut eine Hebamme Mutter und Kind.

Laut Hebammengesetz ist jede Frau verpflichtet, im Wochenbett eine Hebamme zur Pflege und Betreuung heranzuziehen. Seit 1.1.2017 haben alle Frauen Anspruch auf eine Hebammenbetreuung Zuhause, unabhängig davon, wann sie die Klinik verlassen. Bei einer Hebamme mit Kassenvertrag werden die Kosten dafür zur Gänze von der Krankenkasse übernommen. Bei einer privaten Hebamme wird ein Teilbetrag von der GKK refundiert.

Sollte euch keine Wahlhebamme zu eurer Klinikgeburt begleiten, beginnt rechtzeitig mit der Suche nach eurer Nachsorgehebamme. Möglicherweise war euch jene, mit der ihr das gratis Beratungsgespräch zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche hattet, sympathisch oder ihr könnt diese Suchmaske nutzen: HEBAMMENSUCHE

Das österreichische Hebammengremium empfiehlt, sich schon vor der 30. Schwangerschaftswoche eine Hebamme für die Nachbetreuung im Wochenbett zu engagieren.

Ihr werdet sehen, dass in der ersten Zeit zu Hause mit dem Säugling viele Fragen auftauchen werden und eine mentale Stütze für die frischgebackene Mutter Gold wert ist. Außerdem tut es gut, eine Fachperson im Haus zu haben und den ein oder anderen Handgriff nochmals gezeigt zu bekommen (Baden des Babys, Stillpositionen, Wundpflege, Gewichtskontrolle).

Solltet ihr eine außerklinische Geburt geplant haben, wird euch eure Hebamme ohnedies bis zum Ende der Stillzeit begleiten.

2) Essen vorkochen

Damit könnt ihr schon im letzten Drittel der Schwangerschaft beginnen. Kocht euch Dinge, die man gut in kleinen Portionen einfrieren und einfach wieder auftauen kann. Und vor allem: Speisen, die man mit EINER Hand essen kann. Statt Spaghetti Bolognese empfehle ich Penne/Fussili Bolognese, statt Saftschnitzerl lieber Geschnetzeltes. Vermutlich wird nämlich eine Hand mit eurem Baby „besetzt“ sein, das den herrlichen Radar besitzt, genau dann die Brust zu brauchen, wenn Mamas Essen warm ist.

Kein Problem, ab aufs Stillkissen, andocken und nebenbei einhändig essen. Man kann übrigens auch gut mit Baby im Tragetuch oder der Babytrage stillen und nebenbei essen. Ich persönlich habe mich dafür entschieden nicht zu blähend vorzukochen (bspw kein Gulasch, Kraut). Zum einen ist es für einen selbst unangenehm bei einer möglichen Kaiserschnittnarbe oder bei Geburtsverletzungen, zum anderen reagieren manche Babys beim Stillen auf die ätherischen Öle von stark blähenden Lebensmitteln. Laut StillberaterInnen können diese eigentlich nicht in die Muttermilch übergehen. Vielleicht war es nur der Placeboeffekt, aber ich fühlte mich wohler mit dem Gedanken dies ausschließen zu können.

Es empfiehlt sich zb Gemüsesuppen, gesunde Eintöpfe, Reisgerichte oder auch schnelle Kraftspender wie Datteln, Trockenfrüchte, Müsliriegel oder Energiebällchen im Haus zu haben.

Unser Tipp sind die gesunden Energielieferanten (hochwertige Datteln, gesunde Energieriegel, schnelle Suppen) erhältlich bei storchenbox.at.

Esst in Ruhe, wenn das Baby gerade schläft. Wenn ihr wartet, bis ihr hungrig seid (oder es so handhabt wie es vor dem Baby war), ruft vielleicht einer kleiner jemand nach euch, bevor ihr zu essen beginnen könnt. Regelmäßige Nahrungszufuhr für die Mutter ist wichtig um die Muttermilchproduktion aufrecht zu erhalten.

3) Dokumente vorbereiten

Bereitet euch alle Unterlagen vor, die ihr zur Aufnahme am Geburtsort (Klinik, Geburtshaus) vorlegen müsst und auch jene, die ihr für die Behördenwege im Anschluss an die Geburt benötigt. Vergesst auch nicht, den Antrag für das Wochengeld und Kinderbetreuungsgeld rechtzeitig abzuschicken. Die Familienbeihilfe wird automatisch überwiesen. Weitere Informationen zu den einzelnen Behördenwegen in Österreich und den dafür benötigten Dokumenten, findet ihr im nachfolgenden Link:

Behördenwege nach der Geburt

  • Geburtsurkunde (innerhalb von 3 Tagen nach Verlassen der Klinik am Standesamt des Geburtsortes/Spitals)
  • Vor- und Familienname des Kindes (wird vom Geburtsort zb Klinik im Rahmen der Geburtsanzeige an das Standesamt gemeldet)
  • Meldung bei der Sozialversicherung (Zustellung der e-card erfolgt automatisch aufgrund der Geburtsanzeige)
  • Wohnsitzanmeldung (am Standesamt gleichzeitig mit Geburtsurkunde vorzunehmen)
  • Staatsbürgerschaftsnachweis (bei Standesamt/ Standesamtverband, in Statutarstädten: Standesamt des Magistrats, Wiener Magistratische Bezirksämter, Wiener Stadtservice, Wiener Staatsbürgerschaftsevidenz) nach Erhalt von Geburtsurkunde und Meldezettel des Kindes
  • Vaterschaftsanerkenntnis
    (schon vor der Geburt möglich) Notwendig wenn Vater und Mutter nicht verheiratet sind oder der Mann nicht der leibliche Vater des Kindes ist (am Standesamt des Magistrats, Standesamtsverband der Gemeinde, Bezirkshauptmannschaft, Bezirksgericht, Notar)
  • Obsorgeregelung
    Bei verheirateten Eltern sind beide Elternteile Obsorgeberechtigt. Wenn unverheiratet, hat die Mutter das alleinige Obsorgerecht. In diesem Fall kann (nach Vaterschaftsanerkennung) geteiltes Sorgerecht beim Standesamt geregelt werden.
  • Nachreichen der Bestätigung des Geburtstermins/Geburtsmodus zur korrekten Berechnung des Anspruchs auf Wochengeld. Diese Bestätigung könnt ihr auch gleich an euren Arbeitgeber schicken.

Weitere Behördenwege, die bei Bedarf später noch anfallen können, wären bspw die Ausstellung eines Reisepasses oder Personalausweises.

4) Geburtskoffer packen

  • Mutter-Kind-Pass
  • Dein Geburtsplan
  • Still-BH und Stilleinlagen
  • Für die Geburt ein oder mehrere lange T-Shirts oder Hemden, lockere Pyjamahose, gemütliche Socken
  • gemütliches Gewand für die Begleitperson
  • leicht verdauliche Nahrung für die Wehenpausen (Energieriegel, Isostar, Traubenzucker, Gemüsekraftsuppe, Fruchtsaft, Trinkkakao) und für die Begleitperson
  • Musik-CD oder USB-Stick für die Geburt
  • Acht bis zehn kochfeste, lockere Slips, groß genug für dicke Einlagen
  • Wöchnerinneneinlagen (erhalten Sie in der Regel auch im Krankenhaus)
  • Mullwindeln (eignen sich gut als Spucktücher fürs Baby)
  • gemütliche Kleidung und Hausschuhe für die Zeit nach der Geburt (ich fand dunkle Spaghettiträger-Nachthemden toll. Da das Baby viel auf einem liegt, ist es ständig heiß.)
  • Hygieneartikel, Haargummis, ev. Brille/Medikamente
  • Fotoapparat/Videokamera

Für die Heimreise:

  • Babybody, Strampler, Windeln, dünne Mütze, bei Bedarf Wintergewand
  • Babyschale fürs Auto oder Kinderwagen/Tragetuch

5) Einen Kinderarzt suchen

Überlegt euch schon vor der Geburt, welche Eigenschaften oder welches Angebot euch bei einem Kinderarzt wichtig sind. Schätzt ihr individuelle Betreuung bei der immer gleichen Person oder ist euch eine Gruppenpraxis mit Samstagsöffnungszeiten wichtig?

Bevorzugt ihr einen Arzt der auch alternative Behandlungsmethoden anbietet oder vertraut ihr ausschließlich auf klassische Schulmedizin? Sucht ihr einen impfkritischen Arzt, einen Arzt der mit anderen Spezialisten eng zusammenarbeitet, wollt ihr an der Hand genommen werden, wollt ihr hohe Eigenverantwortung übernehmen? Nachdem ihr euch dessen bewusst seid, könnt ihr euch im Bekanntenkreis oder im Internet schlau machen, welche Ärzte welche Angebote abdecken.

Besucht diesen Arzt möglicherweise schon bevor euer Baby zur Welt kommt, um euch kennenzulernen und Ansichten/Vorgehensweisen etwas zu besprechen. Einige Ärztepraxen bieten auch Vorträge zu Themen wie sinnvolles Impfen, Säuglingspflege, Kinderkrankheiten vorbeugen und erkennen an.

Wenn ihr euch bereits vor der Geburt für einen Kinderarzt entschieden habt, müsst ihr nicht erst im Ausnahmezustand des Wochenbettes auf die Suche gehen. Denn die 1. Mutter-Kindpass-Untersuchung, welche (wenn nicht bereits in der Klinik vorgenommen) innerhalb der ersten 7 Lebenstage stattfinden. Sollte diese in eurer Klinik angeboten werden, solange ihr noch dort seid, empfehle ich euch dieses, mit deutlich weniger Aufwand verbundene, Angebot anzunehmen. Die 2. Untersuchung ist bereits für die 4. bis 7. Lebenswoche vorgesehen.

Im zweiten Teil geht es um nützliche und nicht unbedingt notwenige Anschaffungen der Babyausstattung.

Fandet ihr meinen Beitrag hilfreich? Woran hättet ihr möglicherweise nicht gedacht?

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